Meine Begegnung mit dem Tod
Motorroller sind super. Schnell, wendig, sparsam und oft sehen sie auch noch spitze aus. Motorroller fahren auf der Strasse, manch einer benutzt sie im Gelände oder auf der Rennstrecke. Wo sie aber ganz sicher nicht hin gehören sind die völlig überfüllten Bürgersteige Seouls.

Leider sehen das alle und ich meine ausnahmslos alle Rollerfahrer das anders. Sei es um den Verkehr auf den Strassen zu entfliehen, die Pizza direkt bis vor die Tür zu fahren oder einfach nur um Passanten zu gefährden. Tagsüber ist man wachsam und zu zweit (jeder passt auf den anderen auf) ist es fast schon spielerisch einfach den Maschinen zu entkommen. Aber wehe es wird dunkel...

Man kommt aus einer Bar und ist vielleicht nicht mehr so wachsam, weil man alkoholische Getränke konsumiert hat und sich nun mehr auf, anstatt mit der Begleitung konzentriert. Erschwerend kommt noch hinzu das die meisten Roller schon Antiquariate sind und ohne Licht daher kommen. Die Bürgersteige werden zur Todesfalle. Schon mehrmals konnte ich mich nur noch in letzter Sekunde hinter eine Absperrung oder einen Baum retten. Ein Freund von einer Austauschstudentin aus Nepal die letztes Jahr hier studiert hat, soll beobachtet haben wie ein unachtsamer Gast tatsächlich überrollt wurde... 2 Mal hintereinander... War bestimmt kein schöner Anblick...




Unter Einsatz meines Lebens und mit höchster Vorsicht konnte ich glücklicherweise zwei dieser Monster digital festhalten. Die schlechte Bildqualität bitte ich dabei zu entschuldigen - sagte ja bereits wie schnell die Dinger sind...


hausler, 24. Mär 08
Ui ui, die sind ja verrückt, die Koreaner... Fotos sind doch gut, wenn man bedenkt, dass diese wahrscheinlich in Todesangst und während du in Sicherheit gesprungen bist entstanden sind. ;-)